Hütten, Moritz von: 26.11. 1503 Arnstein/Ufr — 6. 12. 1552 Eichstätt; Bischof von Eichstätt

Beschreibung

Studium als Würzburger Domizellar in Leipzig 1518, Ingolstadt 1520, Padua 1523/24, Freiburg/Br. 1529/ 30 und Würzburg 1530. Zulassung zum Eichstätter Domkapitel 1532, Dompropst in Würzburg 1536, eine der reichsten geistlichen Pfründen Deutschlands. 1539 Fürstbischof von Eichstätt, galt als einer „der allerbesten und gelehrtesten Bischöfe seiner Zeit". Konzilsanhänger, er brachte ?J. Eck, ?J. Cochläus und die ersten Jesuiten nach Eichstätt. In seiner Doppelstellung als Reichsfürst und Bischof dennoch Kaiser und Reich ergeben. Präsident des „Regensburger Colloquiums" 1546; Bemühen um Wiedervereinigung der Christenheit. Förderer der Frührenaissanceßildhauer L. Hering und P. Dell d. Ä.; Retter des zerstreuten literarischen Nachlasses seines Vetters U. v. Hütten; veranlaßte die posthumane Herausgabe von dessen Dialog „Arminius".

Genealogisches

[Verweis] Bernhard, würzburg. Amtmann (1474-1539); M Gertraud v. Ebersberg, gen. Weyhers († 1544).

Literatur

NDB 1O;Th.-B. 16.

Universitätsbibliothek Regensburg