Karlinger, Hans: 8. 3. 1882 München — 8.9. 1944 München; Kunsthistoriker

Beschreibung

Wilheimsgymnasium München. Dann Lehre als Stukkateur und Kunstschreiner. Nach Gesellenprüfung 1905 Studium an der Universität München (Kunstgeschichte, Archäologie, Anthropologie). 1908 Promotion. 1909 am Generalkonservatorium (später Landesamt) für Denkmalspflege wissenschaftlicher Hilfsbearbeiter. 1914 Konservator. 1919 Kustos der Architektursammlung der TH München. 1920 Habilitation ebenda. 1926 an der TH Aachen. Dort Direktor des Reiff-Museums. 1932 Rückkehr nach München auf den Kunstgeschichte-Lehrstuhl der TH. Seit 1934 Schwierigkeiten mit den NSMachthabern. Verdienstvoller Denkmalpfleger, während dessen Amtszeit am Generalkonservatorium neun Bände des Inventarwerks der Kunstdenkmäler Bayerns erschienen. Als Kunsthistoriker Fachmann besonders auf den Gebieten der bayerischen Kunstgeschichte, der gotischen Kunst und der Volkskunst. Daneben Verfasser von populären wissenschaftlichen Büchern.

Genealogisches

[Verweis] Josef, Seilermeister (1846-1916); M Anna Mais (18431906); (verh.) 1911 Katharina Haßelgruber (1892-1970).

Werke

u. a. Studien zur Entwicklungsgeschichte des spätgotischen Kirchenbaues im Münchner Gebiet (Diss.), 1908; Die Kunst der Gotik, 1926 (Propyläen Kunstgesch.); Bayerische Kunstgesch., 1928; Verz. s. NDB 11, 271 f.

Literatur

NDB 11.

Universitätsbibliothek Regensburg