Kobell, Ludwig von: 3. 7. 1840 München — 5. 2. 1907 Würzburg; Regierungspräsident

Beschreibung

1858-1862 Jurastudium in München. 1870 Bezirksamtsassessor in Landsberg am Lech, 1871 in Augsburg. 1880 Polizeirat in München. 1885 Bezirksamtmann. 1890 Regierungsrat bei der Regierung von Oberbayern, 1900 Regierungsdirektor bei der Regierung der Pfalz. 1901-1907 Regierungspräsident von Unterfranken. Ausbildung in der Zeichenkunst zunächst durch seinen Vater, später durch F. A. von Leydensdorff und E. Verfielst (Griffeltechnik) an der Mannheimer Zeichenakademie. 1792 Berufung als Hofmaler nach München. 1793 Übersiedelung nach München. 1808 erste Aufträge für Kronprinz Ludwig (Schlachtenbilder). 1809 Wien-, 1809/10 Parisaufenthalt. 18141826 Professor der Landschaftsmalerei an der Münchner Akademie. 1818 Reise nach Rom. Die Entwicklung seines Stils und seiner Werke umspannt die Zeit des nachahmenden Spätbarock des 18. Jahrhunderts über das Rokoko und den romantisierenden Klassizismus bis hin zum vollendeten Biedermeier. W u. a. Aquarelle; Radierungen; Ölgemälde; Verz. s. Th.B. 21, 55-58.

Genealogisches

[Verweis] Sebastian v., Generalsekretär des Staatsrats (1801-1875); M Magdaiene v. Heppenstein-Kornburg (1811-1868); (verh.) 1870 Anna v. Stetten (1846-1921).

Literatur

Schärf. Kl Kobell, Wilhelm von, Maler, *6. 4. 1766 Mannheim, † 15. 7. 1853 München. V-+ Ferdinand, Maler (1740-1799); M Anna Lederer (1744-n. 18O5); OD 1797 Anna v. Krempelhuber (1775-1839). L NDBI2;Th.-8.21.

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