Kurz von Senftenau, Maximilian: 10. 7. 1595 München(?) — 10. 7. 1667 München; Obersthofmeister, Oberstkämmerer, Geheimer Rat

Beschreibung

1610 Romreise. 1611-1613 Studium in Ingolstadt, 1614 in Bourges, 1616 in Paris, 1617 in Löwen. 1618 Truchseß am Münchner Hof, 1620 Mundschenk, 1621 Hofrat, 1622 Kämmerer, 1625 Obersthofmarschall, 1636 Geheimer Rat. 1627 mit? P. v. Wolkenstein bayerischer Gesandter am Kurfürstentag zu Mühlhausen. 1643 Oberstkämmerer. 1648 Obersthofmeister. 1652 Direktor des Geheimen Rats und des Administrationsrats für den Kurprinzen? Ferdinand Maria. 1649 erhielt er vom Kurfürsten für seine Verdienste die Hofmarken Haltenberg und Lichtenberg nebst Edelmannsfreiheit. 1657 Erhebung in den Grafenstand. 1654 bayerischer Gesandter am Reichstag zu Regensburg. 1655 stiftete er eine Kapelle auf dem ehemaligen Franziskanerfriedhof in München. 1656/57 Bildung der Grafschaft Valley aus den Hofmarken Ahamstein, Holzolling, Feldolling. Pfleger in Bärnstein 1632-1635, in Kling 1636-1641, in Friedberg 1641-1662. In der zweiten Hälfte des 30jährigen Krieges und vor allem in den ersten Regierungsjahren Kurfürst Ferdinand Marias entscheidender Mitgestalter der bayerischen Politik. Als habsburgischer Parteigänger- sein Bruder Ferdinand Sigmund war Reichsvizekanzler - striktester Gegner einer Kaiserkandidatur Ferdinand Marias. Ein weiterer Bruder ist der Astronom A. Curtz SJ.

Genealogisches

[Verweis] Philipp, Geheimer Rat († 1640); M Magdalene Viehauser; (verh.)I) Katharina Freiin v. Rohrbach, 2) Susanne Freiin v. Haunsperg.

Literatur

Heydenreuter. Ma

Universitätsbibliothek Regensburg