Laroche, Sophie von: 6. 12. 1731 Kaufbeuren — 18. 2. 1807 Offenbach; Schriftstellerin

Beschreibung

Kam 1743 nach Augsburg und lebte zeitweise in Biberach; dort wurde sie Vertraute und Braut ihres Vetters Chr. M. Wieland. Nach einer weiteren gescheiterten Verlobung 1754 Heirat mit G. M. Frank gen. Laroche. Seit 1771 in Ehrenbreitstein/Koblenz. Hatte dort u. a. mit Goethe Umgang; ihre Tochter Maximiliane wurde Mutter der Geschwister Brentano. Als Dichterin vom empfindsamen englischen Roman z. B. Richardsons beeinflußt; ihr anfangs sehr erfolgreiches Werk verband aufgeklärte Vernunftmoral und enthusiastische Sprache des Pietismus.

Genealogisches

[Verweis] Georg Friedrich Gutermann (Edler v. Gutenhofen; geadelt 1741), Arzt (1705-1784); M Regina Barbara Unold (1711-1748); (verh.) 1754 Georg Michael Frank v. Lichtenfels, gen. Laroche, kurmainz. Hofrat/kurtrier. Geheimer Konferenzrat (1720-1788).

Werke

Briefwechsel mit Goethe und Wieland; Geschichte des Fräuleins von Sternheim, 2 Bde., 1771; Moralische Erzählungen, 2 Bde., 1782-84; Melusinens Sommerabende, 1806.

Literatur

Lebensbilder Schwaben 7; Lebensbilder aus Schwaben und Franken 10; Wilpert; W. Milch, S. La R., die Großmutter der Brentanos, 1935. Ay

Universitätsbibliothek Regensburg