Lebschee, Carl August: 27. 7. 1800 — 13. 6. 1877; Maler, Radierer und Lithograph

Beschreibung

Mit seinem Vater seit 1807 in München. Ausbildung auf Kosten von König Max I. in der Zeichenschule von H. J. Mitterer, dann beim Landschaftsmaler Wagner und im Landesvermessungsbüro. 1814-1816 Besuch der Kunstakademie. 1819 Studienaufenthalt in Heidelberg. Eine 1825 in Planung stehende Italienreise scheiterte aufgrund des Todes seines königlichen Mäzens. Maler und Zeichner des alten München und seiner im 19. Jahrhundert vielfach abgebrochenen Bauten, an deren Überlieferung in Bilddokumenten ihm gelegen war. Fertigte historische Notizen zu den Abbildungen. Auftraggeber waren vor allem der Stadtmagistrat und der Historische Verein von Oberbayern. Früher Protagonist der Denkmalpflege. Kontakt mit zahlreichen Personen des öffentlichen Lebens. Als Lithographie 1830 die „Malerische Topographie des Königreiches Bayern". Versuchte sich auch in der Photographie zur dokumentarischen Aufnahme von Bauwerken. Seit 1866 mit der Kopierung der Städte- und Märkte-Ansichten im Antiquarium der Münchner Residenz beschäftigt (im Auftrag des Historischen Vereins).

Genealogisches

[Verweis] Anton Koch; M Dorothea Elisabeth Schüller († 1828).

Werke

Insges. ca 355 Handzeichnungen, 65 Radierungen, 35 Holzschnitte, 24 Stahlstiche, 184 Lithographien, außerdem Ölgemälde; Verz. s. Th.-B. 22, 513.

Literatur

Th.-B. 22; H. Hollan, C. A. L., in: OA 38, 1879; L. Morenz, Der Maler C. A.L., ein Schilderer Münchens und Bayerns, in: OA 102,1977. Mai

Universitätsbibliothek Regensburg