Lexer, Mathias von: 18.10. 1830 Liesung im Lesachtal/Kärnten — 116. 4.1892 Berlin; Germanist

Beschreibung

Ausbildung in Klagenfurt, seit 1851 Rechtsstudium an der Universität Graz, bald jedoch Studium der deutschen Sprache und Literatur, Schüler von Karl Weinhold. Beiträge zum Wortschatz und den Volksüberlieferungen Kärntens für Weinhold. Weiteres Studium in Wien, hier Hofmeister beim Grafen Lamberg, Lehrer in Krakau 1855-1857. Danach Stipendium in Berlin, Fortführung seiner Sammlungen in Kämten. Philologischer Mitarbeiter bei der Edition der deutschen Städtechroniken der Historischen Kommission in München 1861, Arbeitsgebiete Nürnberg und Augsburg. 1863 ao. Professor der deutschen Sprache und Literatur in Freiburg/Breisgau, o. Professor 1866. Ordinarius in Würzburg 1868-1891, Rektor 1877/78 und 1889/90. Als Nachfolger von Konrad Hofmann Professor in München 1891/92. Bearbeitung des 7. Bandes (N, O, P, Q) des Grimmschen Wörterbuches und der ersten drei Lieferungen des 11. Bandes.

Werke

u. a. Der Ablaut in der dt. Sprache, Krakau, 1856; Kärntisches Wörterbuch, 1862; Chroniken der dt. Städte vom 14.-16. Jh., Bearb. Band 1-5; Mittehochdt. Handwörterbuch, 3Bde., 1872-78; Mittelhochdt. Taschenwörterbuch, 1881, 3u 41891; Zur Gesch. der neuhochdt. Lexikographie, 1890; Bearb. von Aventinus' Bayer. Chronik, 1882-85.

Literatur

ADB 51; Lebensläufe Franken 1; Zs. für dt. Philologie 25, 1892. Fr

Universitätsbibliothek Regensburg