Löwenstein-Wertheim-Rosenberg, Karl Heinrich Fürst zu: 31. 5. 1834 Haid/Böhmen — 8. 11. 1921 Köln; Führer der deutschen Katholiken

Beschreibung

Vormundschaft für den Frühverwaisten übernahm der Kardinal-Erzbischof von Prag, Prinz Friedrich zu Schwarzenberg. Übernahme der gesamten Standesherrschaft, noch unter Vormundschaft, 1848, Verwaltung seines Besitzes in Haid-Weseritz-Lichtenstein/Böhmen. Mitglied der ersten Kammern in Baden, Bayern, Hessen und Württemberg. Seit 1868 Organisator der Katholikentage und Präsident ihres Zentralkomitees, Kommissar der Generalversammlungen von 1872 bis 1898. Mitgründer des Zentrums 1871, Reichstagsabgeordneter 1871/72. Präsident der freien Vereinigung katholischer Sozialpolitiker, „Haider Thesen" zur Handwerker- und Arbeiterfrage 1883, Anregung zur Arbeiterenzyklika von Leo XIII. (1890). Unterstützung der GörresGesellschaft und des katholischen Pressewesens (Augustinus-Verein).Verein). Kampf gegen die Freimaurerei. Gründer von Kirchen und Klöstern, darunter die Benediktinerinnenabtei St. Hildegard bei Eibingen/ Rheingau. Als Frater Raymundus Maria Eintritt in den Dominikanerorden in Venlo 1907, Priesterweihe 1908.

Genealogisches

[Verweis] Konstantin (†  1838); M Agnes Prinzessin zu HohenloheLangenburg (†  1835); (verh.) 1) Adelheid Prinzessin zu Isenburg (†  1861), 2) Sophie Prinzessin von und zu Liechtenstein (†  1899).

Literatur

LThK 6; Kosch, Biograph. Staatshandbuch; Lebensläufe Fanken 6; Kosch, Kath. Dtld.; P. Siebertz, Karl Fürst zu Löwenstein, 1924. Fr

Universitätsbibliothek Regensburg