Ludewig, Johann Peter von: 15. 8. 1668 Hohenhard b. Schwäbisch Hall; — † 7. 9. 1743 Halle/Saale; Historiker, Staatsrechtslehrer

Beschreibung

1688-89 Studium der Theologie in Tübingen und Wittenberg. 1689 Magistergrad. 1694 Privatdozent Halle/Saale, 1695 Professor für theoretische Philosophie, 1703 für Geschichte, 1705 für Jurisprudenz (nach Promotion zum Dr. iur. 1704). 1704 königlichpreußischer Hofhistoriograph; Archivar am Magdeburger Archiv. 1718 preußischer Geheimer Rat. 1719 Reichsadel. 1721 Kanzler der Universität Halle/Saale. 1741 Kanzler der Magdeburger Regierung. Zog in für seine Zeit ungewöhnlichem Umfang archivalische Quellen heran (Studienreisen 1714, 1715, 1724, 1725). Betonung der territorialen Souveränität, besonders auch im Interesse Preußens. Sein nicht selten willkürlicher Umgang mit historischen Befunden zur Stützung staatsrechtlicher Theorien wurde von Gundling und J.J. Moser kritisiert. Mit Franken lediglich durch sein Werk „Geschicht-Schreiber von dem Bischofsthum Wirtzburg ..." verbunden.

Genealogisches

[Verweis] Amtmann; (verh.) Margarete Kühne.

Literatur

ADB 19.

Universitätsbibliothek Regensburg