Ludwig I: 25. 8. 1786 Straßburg — 29. 2. 1868 Nizza; bayer. König

Beschreibung

Studium in Landshut und Göttingen. Liberal in den ersten fünf Regierungsjahren. Hob die Pressezensur auf. Gründete den bayerisch-württembergischen Zollverein. Baute Schulen. 1826 Verlegung der Universität von Landshut nach München. Von 1830 an autoritäres System, unter anderem Streit, weil er auch protestantische Soldaten zum Kniefall vor dem Allerheiligsten zwang. Großer Bauherr (unter anderem Königsplatz, Ludwigstraße, Bavaria, St. Bonifaz in München, Walhalla und Befreiungshalle bei Regensburg, Pompeianum in AschafFenburg, Arkadenbau in Kissingen). Gründete wieder Klöster. Freund der Griechen, sein Sohn Otto wurde dort König. Lernte als 61jähriger die 28jährige Lola Montez kennen, die wegen ihres arroganten Auftretens bald in der Bevölkerung verhaßt war, die Kontroversen zwangen u. a. den König 1848 zur Abdankung.

Genealogisches

[Verweis] Kg. Maximilian I. Joseph (1756-1825); M Auguste Wilhelmine v. Hessen-Darmstadt (1765-1796); (verh.) 1810 Therese v. Sachsen-Hildburghausen (1792-1854).

Literatur

ADB 19; BWB 2; H. H. Bock: Karl Philipp v. Wrede als polit. Berater Kg. Ludwigs I. von Bayern (= MBM 8). 1968; Briefwechsel zw. Ludwig I. v. Bayern u. Georg Dülis 1807-1841,1966;1966; R. Reiser: D. Wittelsbacher in Bayern, 1978.

Universitätsbibliothek Regensburg