Merian, Maria Sibylla: 2. 4. 1647 Frankfurt — 13. 1. 1717 Amsterdam; Malerin

Beschreibung

Erster Unterricht im Zeichnen und Malen durch den Stiefvater Jakob Marell (auch Morell, 1614-1681). 1670 Übersiedelung von Frankfurt nach Nürnberg. 1685 Trennung von ihrem Gatten und Rückkehr nach Frankfurt. Im gleichen Jahr Reise nach Amsterdam und Anschluß an die Sekte der Labadisten. 1699- 1701 Erforschung der Insekten weit, der Reptilien und Amphibien in der holländischen Kolonie Surinam. 1690 Kündigung des Frankfurter Bürgerrechtes. Die Beobachtung der Pflanze in der Natur und des lebendigen Tieres in seiner Lebensgewohnheit ist der revolutionierende Umsturz der Botanik hin zu einer exakten Wissenschaft. Und dies hat vor allem M. S. Merian bewirkt.

Genealogisches

[Verweis] Matthäus d. Ä., Kupferstecher (1593-1650); M Johanna Sibylla Heimy; (verh.) 1665 ?Johann Andreas Graff, Maler (1637-1701).

Werke

u. a. „Der Raupen wunderbare Verwandlung und sonderbare Blumennahrung", 1679; „Neues Blumenbuch", 1680; „Über die Metamorphose der surinamesischen Insekten", 1705.

Literatur

ADB 21; Lebensbilder Franken 1; G. Lendorff, M. S. M., 1647-1717, Ihr Leben u. ihr Werk. Mit 8 bisher unveröffentl. Aquarellen, 1955; M. S. M., 1647-1717, Ausstellung im German. Nat.mus., Nürnberg, 1967, Katalog v. E. Rücker.

Universitätsbibliothek Regensburg