Pfitzner, Hans Erich: 5.5. 1869 Moskau — 22. 5. 1949 Salzburg; Komponist

Beschreibung

1886-1890 Konservatorium in Frankfurt/M. 1895 Übersiedlung nach Berlin an das Sternsche Konservatorium. 1907/08 von F. Mottl u. a. nach München geholt (Konzerte des Kaim'schen Orchesters). Jedoch schon 1908 Direktor des Städtischen Konservatoriums und Leiter der Symphoniekonzerte in Straßburg (1910 auch Operndirektor). Dort erlebte er den Höhepunkt seines musikalischen Schaffens. Nach dem Ersten Weltkrieg lebte er bis 1929 in Unterschondorf (Ammersee/Obb.). Im selben Jahr Berufung an die Akademie der Tonkunst in München (1934 des Amtes enthoben). Nach der Evakuierung aus München zunächst kurzzeitig in Wienßodaun. 1945 in Garmisch-Partenkirchen. Seit 1946 im Altersheim München-Ramersdorf. Bedeutendster Musikdramatiker und -ästhetiker seiner Zeit. Viele Ehrungen: Dr. h. c. (Straßburg); Professor (ebd.); Orden Pour le merke (1925); Senator der deutschen Akademie München und Maximiliansorden (1927); Beethovenpreis (1931); Beethovenmedaille (1939); 1950 Gründung der Hans-Pfitzner-Gesellschaft zur Pflege seines Gesamtschaffens, dessen Nachlaß in der österreichischen Nationalbibliothek liegt.

Genealogisches

[Verweis] Robert, Geiger; (verh.) 1) Mimi Kwast (†  1926), 2) 1939 Mali Scholl.

Werke

u. a. Palestrina (Oper: „musikalische Legende"); Konzerte; Sinfonien; Chorfantasien; Verz. s. MGG 10, 1173 ff.

Literatur

MGG 10; W. Abendroth, H. Pf., 1935. Mai

Universitätsbibliothek Regensburg