Reger, Johann Baptist Joseph Max(imilian): 19.3. 1873 Brand b. Kemnath/Opf — 11.5. 1916 Leipzig; Komponist

Beschreibung

1874 Übersiedlung der Familie nach Weiden/Opf. 1884 musikalischer Grundunterricht bei A. Lindner. 1886-1889 Organist an der Stadtkirche. 1889 Abschluß an der Lehrerbildungsanstalt Weiden. 1890 in Sondershausen, dann in Wiesbaden Unterricht in Komposition bei Hugo Riemann. 1896/97 Wehrdienst in Wiesbaden. 1898 in Weiden, 1901 in München anerkannter Pianist, als Komponist stark angefeindet. Kontakte zu R. Strauss. Gemeinsame Verteidigung der „neuen" Musik und der Rechte des Komponisten. 1905 Lehrer für Orgel und Komposition an der Akademie der Tonkunst in München. 1907 in Leipzig Universitätsmusikdirektor, Lehrer für Komposition und Professor. 1908 Dr. phil. h. c. der Universität Leipzig. Ausgedehnte Konzertreisen als Dirigent. 1910 Dr. med. h. c. der Universität Berlin. 1911 in Meiningen Leiter der Hofkapelle. Seit 1915 in Jena Konzentration auf das kompositorische Schaffen. Musikalisch in einer Übergangszeit stehend. An Bach orientiert, von Brahms beeinflußt, umfaßt R.'s Schaffen mit Ausnahme der Oper alle Gebiete der Musik. Ein Werk von „gigantischem Ausmaß".

Genealogisches

[Verweis] Joseph († 1905); M Philomena Reichenberger († 1911); (verh.) 1902 Elsa v. Bercken, geb. v. Bagenski (†  1951).

Werke

143, u. a.: Orgelkompositionen „Phantasie und Fuge über B-A-C-H"; Orchesterkompositionen: Hillervariationen, Mozartvariationen; Orchestergesänge „Hunderster Psalm"; Verz. s. MGG 11, 120-125.

Literatur

MGG 11; H. Wirth, M. R., 1973.

Universitätsbibliothek Regensburg