Rudhart, Ignaz von: 11. 3. 1790 Weismain — 11. 5. 1838 Triest; bayer. Staatsmann

Beschreibung

Jugendzeit, Gymnasium und Lyzeum in Bamberg. Jurastudium an der Universität Landshut vor allem bei Professor N. T. v. Gönner. 1811-1817 o. Professor der Rechte in Würzburg. 1817 Rat im Generalfiskalat. 1819-1822 Ministerialrat im Finanzministerium und zugleich Direktor des neugeschaffenen Statischen Büros in München. 1822 als Regierungsdirektor Versetzung nach Würzburg wegen Konflikts mit dem Ministerium. 1829 in Regensburg Regierungsdirektor. 1825 Mitglied der Zweiten Kammer des Landtags. Gemäß-liberal gesinnt. 1832- 1836 Regierungspräsident des Unterdonaukreises. 1836 griechischer Ministerpräsident und Minister des Königlichen Hauses und des Äußern bis 1837. Rücktritt von seinen Ämtern wegen schwerer Zerwürfnisse mit Köng Otto von Griechenland. Gründer der „Bayerischen Wochenschrift" zur Verteidigung der Verfassung zusammen mit den Ministerialräten Roth und Barth.

Genealogisches

[Verweis] Franz Anton, fiirstbischöfl.-bamberg. Zoll- u. Polizeikommissär; M Rosina Fuchs; (verh.) 1) Maria Anna Helene Fexer, 2) 1820 Aloysia (Luise) Antonie Auguste Bresselau v. Bressensdorf, 3) 1829 Johanna v. Camuzzi.

Werke

u. a. „Über den Zustand des Königreichs Bayern nach amtlichen Quellen".

Literatur

ADB 29; Lebensläufe Franken 5; Schärl.

Universitätsbibliothek Regensburg