Rückert, Friedrich: 16. 5. 1788 Schweinfurt — 31. 1. 1866 Neuses; Orientalist und Dichter

Beschreibung

Ausbildung in Schweinfurt, Rechtsstudium in Würzburg seit 1805, in Heidelberg 1808. 1807 erste Gedichte in Seßlach bei Coburg. Weitere wissenschaftliche Studien, Abbruch des Jurastudiums und Dr. phil. in Jena 1811. Fehlgeschlagene Versuche als Privatdozent in Jena und Lehrer in Hanau. Bekanntschaft mit den romantischen Dichtern. Mit Unterstützung des Verlegers Cotta Italienreise 1817/18. Seit 1820 in Coburg. Professor für orientalische Sprachen an der Universität Erlangen 1826, an der Universität Berlin seit 1841. Zugleich sprachwissenschaftliche Studien und lyrische Arbeiten; Ehrenmitglied des Freien deutschen Hochstiftes in Frankfurt am Main. Nach 1848 im Ruhestand in Neuses bei Coburg. Erschließung der persisch-arabischen Dichtung. - Mitglied des Ordens Pour le merite 1842.

Genealogisches

[Verweis] Johann Adam, Advokat (* 1763); M Maria Barbara Schoppach (* 1766); (verh.) um 1820 Luise Wiethaus-Fischer (1797-1857).

Werke

u. a. Die Makamen des Hariri, Übers. 1826; Liebesfrühling, Gesammelte Ged. 1834; Die Weisheit des Brahmanen, 1836-1839; Poet. Tagebuch, 1850ff.; Dutzend Kampflieder für Schleswig-Holstein, 1863; Sonette; Obers, oriental. und ind. Poesie.

Literatur

ADB 29; Lebensbilder Franken 1; H. Prang, F. R., 1963; Die Mitglieder des Ordens Pour le merite, Bd. 1,1975.

Universitätsbibliothek Regensburg