Rugendas, Johann Moritz: 29. 3. 1802 Augsburg — 29. 5. 1858 Weilheim/ Teck; Maler und Lithograph

Beschreibung

Ausbildung zunächst durch den Vater, ab 1817 bei Lorenz Quaglio und Albrecht Adam an der Münchner Kunstakademie. Vom russischen Generalkonsul in Brasilien von Langsdorff als Begleiter für eine Forschungsreise engagiert. 1821-1825 Aufenthalt in Südamerika. Nach der Rückkehr lange Aufenthalte in Paris und Italien; Illustrierte A. v. Humboldts „Geographie des Plantes". Von diesem zeitlebens gefördert. 1831-1847 Südamerikaaufenthalt auf eigene Rechnung. Nach Rückkehr Kauf seines Gesamtwerkes von 2928 Blättern durch den bayerischen Staat und Aussetzung einer Jahresrente. Seit 1850 in München und zeitweise in Berlin ansässig. Seine Hauptleistung sind die langen Reihen von Landschafts-, Vegetations- und Menschenbildern aus Südamerika.

Genealogisches

[Verweis] Johann Lorenz, Direktor der Augsburger Kunstakademie.

Werke

hauptsächlich in der Staatlichen Graphischen Sammlung München und in Augsburger Museen gesammelt; unter dem Titel „Malerische Reise in Brasilien" erschienen 1827-1835 in Paris und Mühlhausen in zwei Prachtbänden ca. 100 Tafeln mit Lithographien seiner Bilder; Verz. s.: J. M. R. 18021858, Reisestudien aus Südamerika, Katalog der Staatl. Graph. Sammlung München 1960.

Literatur

Th.-B. 29; Lebensbilder Schwaben 11; G. Richert, J. M. R., 1959. Ay

Universitätsbibliothek Regensburg