Scharold, Karl Gottfried: 26. 6. 1769 Schlüsselfeld/Ofr — 21. 6. 1847 auf einer Reise nach Kitzingen; Geschichtsforscher

Beschreibung

Nach Philosophie- und Rechtsstudium juris practicus an der Amtskellerei in Schlüsselfeld. Vom Reichsgrafen v. Etzdorf 1795 zum Notar ernannt, fürstbischöflicher Regierungskanzlist seit 1796. Zweiter Sekretär bei der bayerischen Landesdirektion 1802, Sekretär (Staatsrat) 1806, Legationsrat 1814. Beim zweiten Übergang an Bayern außer Dienst gestellt, zeitweise Sekretär, 1819 Ordnung der Archivalien des aufgelösten Domkapitels in der Neubaukirche. Redakteur verschiedener Zeitungen; 1832-1846 überaus tätig für den Historischen Verein von Unterfranken und Aschaffenburg, Veröffentlichung zahlreicher Beiträge, Erstellung eines Registers.

Genealogisches

[Verweis] Bäcker.

Werke

u. a. Würzburg und die umliegende Gegend, 1806, 1836; Beiträge zur älteren und neueren Chronik von Würzburg, 1819; Handbuch für den Untermainkreis, 1821; Alexander Fürst von Hohenlohe, 1822; Martin Luthers Reformation in nächster Beziehung auf das damalige Bistum Würzburg, 1824; Gesch. und Beschreibung der Marienkapelle, 1835; Erinnerungen an Julius Echter v. Mespelbrunn, 1847; Gesch. derkgl. schwed. und herzoglich sachsen-weimar. Zwischenregierung in Würzburg, 1844.

Literatur

ADB 30; Lebensläufe Franken 4; Mfr. Jbb. 9,1957.

Universitätsbibliothek Regensburg