Schaumberg, Peter von: 22. 2. 1388 Mitwitz(?) — 12. 4. 1469 Dillingen; Fürstbischof, Kardinal

Beschreibung

Domschule Würzburg. 1408 Domizellar Bamberg. 1409 Studium Heidelberg. 1414-18 auf dem Konstanzer Konzil. 1419 Studium des römischen und kanonischen Rechts in Bologna. 1419 Rom (päpstlicher Scrutifer und Kämmerer). 1419 Domkapitular Bamberg und Würzburg. Vor 1419 Keller, 1420 Richter des Bamberger Domkapitels. 1422 bischöflicher Rat und Generalvikar Bamberg. Vor 1424 Priester. 1424 durch päpstliche Provision Bischof von Augsburg. 1439 Kardinal. 1467 päpstlicher Legat. Erhält 1463 Koadjutoramt. Harmonisches Verhältnis zum Domkapitel, jedoch zahlreiche Zwistigkeiten mit der Stadt Augsburg. (1465 päpstliche Bestätigung der Adel und Graduierte begünstigenden Kapitelsstatuten.) Unter drei Herrschern Engagement in der Reichspolitik. Gesandter Kaiser Sigismunds beim Baseler Konzil. Bevollmächtigter für Verhandlungen mit den Utraquisten. Wegen seiner vermittelnden Haltung als Ratgeber geschätzt, so von Kaiser Friedrich III., den Königen von England und Frankreich, den Herzögen von Bayern. Kirchenpolitisch auf der päpstlichen Linie. Reformarbeit bei Welt- und Ordensklerus (von?B. Zink gewürdigt). Wirtschaftliche und administrative Hebung des Hochstifts. Fortführung des Ausbaus des Augsburger Doms. Förderer des Frühhumanismus.

Genealogisches

[Verweis] Georg IV. von Mitwitz († 1420); M Elisabeth v. Schweinshaupten.

Literatur

ADB 25; A. Uhl, P. v. Seh., Kardinal u. Bischof v. Augsburg. 1424-1469,1940. Ch

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