Schega, Franz Andreas: 16. 11. 1711 Neustadtl (Rudolphswert, südöstl. Laibach, im heutigen Jugoslawien) — † 4.12. 1787 München; Münzstempelschneider…

Beschreibung

Lehre bei seinem Vater als Büchsenmacher. Während seiner Wanderjahre beschäftigte er sich neben der Anfertigung von gestochenen und geschnittenen Büchsenarbeiten auch mit dem Schneiden von Siegeln, Münzstempeln und Medaillen. 1739 gegen eine jährliche Besoldung von 200 Gulden Stempelschneider an der kurfürstlichen Münze in München. Seitdem lebte Schega, von kurzen Aufenthalten in Würzburg, Dresden (1755) und Wien (1758 und 1766) abgesehen, ständig in München. Fremden Höfen diente er nur vorübergehend. Unter Max III. Joseph 1751 Hofmedailleur. 1766 Verlust des rechten Auges, 1777 völlige Erblindung.

Genealogisches

[Verweis] Andreas, Büchsenmacher; M Katharina Castelzin.

Werke

Serie der bayerischen Herzöge und Kurfürsten bestehend aus 18 Medaillen mit Rückseitentexten von J. G. Lori (geschaffen 1766/67-1770); Medaillen auf die nichtregierenden Mitglieder des Hauses WiWittelsbach1750ff.); Medaille auf die Wahl Adam Friedrich von Seinsheim zum Fürstbischof von Würzburg (1755); zahlreiche Privatmedaillen u. a. auf den Maler Franz Joachim Beich (1740), Graf Sigismund von Haimhausen (1760) und Georg Christoph Volkamer (1753).

Literatur

Th.-B. 30; P. Grotemeyer, F. A. Seh. (1711-1787), 1971; P. Grotemeyer, F. A. Seh. als Münzstempelschneider, in: M8NG1929. Gr

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