Stahl, Georg Anton: 29. 3. 1805 Stadtprozelten/Main — 13. 7. 1870 Rom; Bischof

Beschreibung

Studium der Philosophie und Theologie Lyzeum Aschaffenburg (1821-25), Universität Würzburg (1825-26), Collegium Germanicum Rom (1827-30). 1830 Priester. 1830 Promotion zum Dr. theol., 1838 zum Dr. phil. 1834 ao., 1838 o. Professor für Dogmatik. Mußte 1838 einen Ruf nach Gießen ausschlagen. 1839-40 Rektor der Universität Würzburg. 1838 Subregens, 1839 Regens des Würzburgers Priesterseminars, 1839Domkapitular. 1840 Bischof von Würzburg, auf Empfehlung des damaligen Eichstätter Bischofs Reisach; erster Würzburger Bischof nichtadeliger Herkunft. Förderer von Denzinger, Fr. Hettinger und Ph. Hergenröther. Setzte 1851 die Quieszierung des Würzburger Kirchenhistorikers J. B. Schwab durch. Eintreten für asketische Prägung des Klerus. Förderer weiblicher Ordensgemeinschaften und des katholischen Vereinswesens. Unter seiner Regierung Anfänge einer katholischen Tagespresse in Würzburg (seit 1838; 1868 „Fränkisches Volksblatt"). 1841 „Salzburgfest". 18431100 jähriges Bistumsjubiläum. 1848 Würzburger Bischofskonferenz. Enge Kontakte zur Kurie. Wiederholt Romaufenthalte (1854,1862,1867,1869-70); schloß sich 1870 nicht den Bedenken gegen das Unfehlbarkeitsdogma an.

Genealogisches

[Verweis] Franz Michael, Schiffer; M Clara Firmbach.

Literatur

Lebensläufe Franken 1; Wendehorst, Bistum Würzburg 44-50; Scherg, 3. Ch

Universitätsbibliothek Regensburg