Stattler, Benedikt: 30. 1. 1728 Kötzting — 21. 8. 1797 München; kath. Theologe

Beschreibung

Erste Ausbildung bei den Benediktinern in Niederalteich. 1745 Eintritt in den Jesuitenorden. 1747 Studium der Philosophie und Mathematik an der Universität Ingolstadt. Nach Lehrtätigkeit in Landshut und Neuburg a. d. Donau 1759 Priesterweihe. Betrieb theologische Studien. 1770-1781 an der Ingolstädter Universität Professor für Dogmatik; nach Aufhebung des Jesuitenordens 1773 in mitunter streitbarer Weise um Erhaltung der jesuitischen Positionen bemüht. Zu seinem Schülerkreis zählte J. M. Sailer. 1781 als Exjesuit von der Universität entlassen; ging als Pfarrer nach Kemnath. 1788 Übersiedlung nach München. 1790-1794 Geistlicher Rat und Zensurrat. In seinen wissenschaftlichen Werken radikaler Gegner der Philosophie Kants. Hart traf ihn 1796, daß seine Werke „De locis theologicis" (1775) und „Demostratio catholica" (1775) auf den Index gesetzt wurden; Grund waren Differenzen über das Infallibilitätsprinzip.

Genealogisches

[Verweis] Johannes Georg, Richter; M Maria Ursula Dauer.

Werke

u, a. Demonstratio evangelica, 1770; Anti-Kant, 3 Bde., 1788.

Literatur

ADB 35; LThK 9; F. Scholz, B. S. u. d. Grundzüge seiner Sittlichkeitslehre, 1957; Ders., B. S., in: Kath. Theologen Dtlds. im 19. Jh., hrsg. v. H. Fries u. G. Schwaiger, Bd. I, 1975. Mü

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