Stauffenberg, Claus Graf Schenk von: 15. 11. 1907 Jettingen bei Burgau — † 20. Juli 1944 Berlin; Generalstabsoffizier und Widerstandskämpfer

Beschreibung

Eberhard-Ludwig-Gymnasium Stuttgart. Mitglied im Bund „Neupfadfinder" (Eindrücke eines Reichsmystizismus). Freundeskreis um Stefan George. 1926 trotz künstlerischer Neigungen Eintritt in das Bamberger Reiterregiment. 1936 Kriegsakademie in Berlin. 1937 Rittmeister. Studien über moderne Panzerwaffen. 1939 Polenfeldzug. 1940 Frankreichfeldzug. Mai 1940-1943 Major in der Organisationsabteilung des Generalstabs des Heeres. Zunehmende Distanzierung gegenüber Hitler aus moralischer und militärischer Überzeugung. 1943 Oberstleutnant und Stabschef der 10. Panzerdivision in Nordafrika. Schwere Verwundung. Oktober 1943 Stabschef im Allgemeinen Heeresamt. Dort Verbindungen mit dem innersten Kern der militärischen Verschwörung um Beck, Witzleben und Goerdeler. Ausarbeitung eines Attentatsplans auf Hitler. 1. Juli 1944 Oberst und Stabschef sowie Befehlshaber des Ersatzheeres. 20. Juli 1944 nach zwei fehlgeschlagenen Attentatsversuchen Auslösen einer Bombe im Führerhauptquartier „Wolfsschanze". Sofortiger Flug nach Berlin, um dort den vereinbarten Staatsstreich auszulösen. Nach Scheitern desselben noch am gleichen Tag standrechtlich erschossen.

Genealogisches

[Verweis] Alfred, Oberhofmarschall; M Gräfin von Üxküll-Gyllenband; (verh.) 1933 Nina Freiin v. Lerchenfeld.

Literatur

BWB 3; Lebensbilder Schwaben 3; E. Zeller, Geist der Freiheit. Der Zwanzigste Juli, 1953; G. Taddey, Lexikon der Deutschen Geschichte, 1977. La

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