Stirner, Max (eigentl. Johann Caspar Schmidt): 25. 10. 1806 Bayreuth — 26. 6. 1856 Berlin; Philosoph

Beschreibung

Gymnasium in Bayreuth, Theologie- und Philologiestudium an den Universitäten Berlin, Erlangen und Königsberg 1825. Danach Lehrer an einer höheren Töchterschule in Berlin, später jedoch Privatgelehrter und Journalist. Unter dem Einfluß von D. F. Strauß und L. Feuerbach extremer Linkshegelianer, einer der Führer der Junghegelianer mit Bruno Bauer. Gründer des Atheistenbundes „Die Freien" 1841. Vertreter eines absoluten Egoismus, Hauptwerk „Der Einzige und das Eigentum" 1845, das Ich (Individuum) als einzig reale Größe. Von Marx und Engels abgelehnt, Engels attackierte den „Heiligen Max" 1903. Neuentdeckt von J. H. Mackay und E. V. Hartmann, Bedeutung im Zusammenhang mit Fr. Nietzsche.

Genealogisches

[Verweis] Instrumentenmacher.

Werke

u. a. Der Einzige und das Eigentum, 1845, 31891,31891, hrsg. von H. Helms, 1970; Die Gesch. der Rection, 2 Teile, 1852, Neudruck, 1967; Kleinere Schriften, hrsg. vonj. H. Mackay, 1898, 21914,21914, Nachdruck; Stirner-Brevier, hrsg. von A. Ruest, 21906;21906; Das unwahre Prinzip unsrer Erziehung oder der Humanismus und Realismus, 1911; Phil, des Ich, hrsg. von H. Stourzh, 1926; - Verz. S. H. Engert, M. S., 1911.

Literatur

ADB 36; BWB 3; LThK 9; Lebensläufe Franken 4; H. Helms, M. S., 1966. Fr

Universitätsbibliothek Regensburg