Thiersch, Friedrich Wilhelm: 17. 6. 1784 Kirscheidungen/Sachsen — 25. 2. 1860 München; Philologe

Beschreibung

Studium an den Universitäten Leipzig und Göttingen; 1808 Habilitation und Privatdozentur in Göttingen; 1809 Professor am Lyzeum München; 1812 Begründung des mit der Akademie verbundenen Philologischen Instituts. 1826 Ordinarius für Philologie an der Münchner Universität und Direktor des philologischen Seminars. 1831/32 mit König Otto in Griechenland; 1848 Präsident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Starkes Engagement für die Wiederbelebung der klassischen Studien, besonders der klassischen Philologie in Bayern. Beeinflussung der Schul- und Universitätsstudienordnungen (Schulplan 1829). Umfangreiches wissenschaftliches Schrifttum.

Werke

u. a. Griechische Grammatik, 1812; Über die Epochen der bildenden Kunst unter den Griechen, 2 Bde., 1816/19; Allgemeine Ästhetik in akademischen Lehrvorträgen, 1846; Über gelehrte Schulen, mit besonderer Rücksicht auf Bayern, 3 Bde., 1826/37; Über den Zustand der Universität Tübingen, 1830; Über die neuen Angriffe auf die Universitäten, 1837; Über den gegenwärtigen Zustand des öffentlichen Unterrichts in den westlichen Staaten von Deutschland, in Holland, Frankreich und Belgien, 3 Bde., 1838; Über den Protestantismus und Kniebeugung in Bayern, 1844.

Literatur

ADB 38; Prantl; Lex. d. Pädag. IV, 1955.

Universitätsbibliothek Regensburg