Thurn und Taxis, Alexander Ferdinand von: 21. 3. 1704 Frankfurt — 17. 3. 1773 Regensburg; Prinzipalkommissar und Erbgeneraloberstpostmeister

Beschreibung

1743 durch Hofdekret des wittelsbachischen Kaisers Karl VII. kaiserlicher Prinzipalkommissar am Immerwährenden Reichstag zu Regensburg. 1744 Erhebung des Reichspostgeneralrats zum erblichen Trohnlehen. Das Prinzipalkommissariat, das bis zum Ende des Reiches 1806 beim fürstlichen Hause verblieb, wurde 1748 durch Kaiser Franz I. dem Fürsten bestätigt. Verlegung der Residenz von Frankfurt nach Regensburg. Ab 1754 Persönlicher Sitz und Stimme im Reichsfürstenrat. Die Entstehung der fürstlichen Hofbibliothek, der Oper und des Hoftheaters gehen auf ihn zurück.

Genealogisches

[Verweis] Anselm Franz v., Erbgeneraloberstpostmeister (1681-1739); M Maria Ludovica Anna Franzisca v. Lobkowitz (1683-1750); (verh.) 1) 1731 Sophie Christine Louise v. Brandenburg-Bayreuth (1710-1739), 2) 1745 Charlotte Louise v. Lothringen (1724-1747), 3) 1750 Maria HenrietteJosepha v. Fürstenberg-Stühlingen (1732-1772).

Literatur

ADB 37; BWB 3; F. Lübbecke, D. Palais Thurn u. Taxis zu Frankfurt am Main, 1955; R. Reiser, Adel. Stadtleben im Barockzeitalter. Eine Darstellung des internat. Gesandtenlebens am Immerwährenden Reichstag zu Regensburg (= MBM 17), 1969; M. Piendl, D. Fürstl. Haus Th. u. T., 1980.

Universitätsbibliothek Regensburg