Wagner, Adolf: 1. 10. 1890 Algringen/Lothringen — 15. 4. 1944 München; Gauleiter und bayer. Staatsminister

Beschreibung

Studium der Mathematik in Straßburg, des Bergbaus in Aachen. Kriegsteilnahme. Leitende Stellungen bei Bergwerken in Bayern und Österreich. 1923 NSDAP-Ortsgruppenleiter; 1924 Mitglied des bayerischen Landtags (Völkischer Block); 1928 Gauleiter Oberpfalz, 1929/30 München-Oberbayern; 1933 Mitglied des Reichstags. 1933 im Kabinett von Epp zunächst kommissarisch Staatsminister des Innern, ab 1933 dasselbe im Kabinett Siebert, dazu ab 1936 (beauftragter) Staatsminister für Unterricht und Kultus, Stellvertreter des Ministerpräsidenten. Ab 1942 übte W. infolge eines Schlaganfalls seine Ämter nicht mehr aus. W. war der Prototyp des vor allem für die ersten Jahre des Dritten Reiches in Bayern beherrschenden rüden .Revolutionärs' aus der Frühzeit der ,Bewegung'.

Genealogisches

[Verweis] Bergmann.

Literatur

Das Deutsche Führerlexikon 1934/35, 1935; P. Hüttenberger, Die Gauleiter, 1969; Auskunft d. Staatsministeriums d. Finanzen. Bl

Universitätsbibliothek Regensburg