Werner, Benedikt (Taufname Anton) (OSB): 18.12.1748 Dietfurt/Opf — 20. 10. 1830 München; Abt von Weltenburg/Ndb

Beschreibung

1759 Gymnasium in Neuburg/Donau. 1764/65 Gymnasium in Ingolstadt. 1765 an der Universität Ingolstadt Studium der Logik und Physik, daneben Komponist, Musiklehrer. 1767 Eintritt in das Kloster Weltenburg. Noviziat der Bayerischen Benediktiner in Scheyern. 1768 Profeß in Weltenburg, seit 1769 Theologiestudium im Kloster Prüfening. 1772 Priesterweihe. 1775-1781 Prior. 1778 Ablehnung der Wahl zum Abt. 1781 Pfarrer in Holzharlanden, 1783 in Reissing. 1786 Abtwahl. Vorbildliche Verwaltung des Klosters. Vergebliche Versuche als Landschaftsverordneter des Rentamts Straubing (seit 1799), die Säkularisation von 1803 aufzuhalten. Daneben Veröffentlichung aktueller politischer Schriften. Seit 1803 in München mit wissenschaftlichen Studien beschäftigt. Übergab seine Privatbibliothek (3257 Bände!) an das Priesterseminar Freising.

Genealogisches

[Verweis] Willibald, Meßner; M Maria Sabine Kirmer.

Werke

Politische Schriften: „Stündliche Notwendigkeit eines Landtags in Bayern", 1798; „Das landesherrliche Recht über Klöster", 1800; „Das Bierzwangrecht in Bayern", 1800; „Auf das Gespräch über den aufgehobenen Bierzwang", 1801; Mss. in der Bayer. Staatsbibl.: „Historia Weltenburgensis usque ad Annum 1538", 1780-83; „Geschichte des Klosters Weltenburg in 24 Büchern", 1806-16; „Notitiae Historicae de re Musica in 8 Büchern", 1818-24; „Quaedam de rebus Monasticis", 1827-28; „Geschichte von Weltenburg bis 1535"; „Chronik der Hofmark Affecking"; „Hymni reh'giosi"; Verschiedene Aufsätze in Prosa und Versen; „Trauerrede auf Abt Martin von Prüfening", Druck 1790.

Literatur

A. Scharnagl, B. W. (1748-1830), letzter Abt von Kloster Weltenburg, in: O 62,1974. Ra

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