Schachbrett und Figuren (Rekonstruktion)

Archäologische Staatssammlung München

Beschreibung

Möglicherweise ist eine ungarnzeitliche Anlage des 10. Jahrhunderts der Ursprung der Befestigungen auf dem Stiefenberg (Baunach, Lkr. Bamberg). Errichtet wurde die Burganlage kurz nach 1196 von einem Ministerialen des Klosters Fulda, der aus dem Geschlecht der Herren von Stollberg stammte. Das „castrum Stufenberch“ gehörte ab 1244 den Grafen von Andechs-Meranien, ab 1248 als Lehen des Klosters Fulda den Grafen von Truhendingen. Diese ließen in einer Töpferei auf dem nahe gelegenen Lußberg Schachbretter und Schachfiguren aus Keramik herstellen. Schachspielen ist Ausdruck des gehobenen Zeitvertreibs. Auf dem Bild ist eine Rekonstruktion zu sehen, da nur ein 10 cm langes Fragment des Schachbretts aus hellgrauer Keramik mit roter Bemalung erhaltenen ist.

Autor

Archäologische Staatssammlung München

Rechtehinweis Beschreibung

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