Burghausen, Stadt: Gutschein über 50 Pfennig von 1918

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: links oben bayerisches Wappen, rechts oben Wappen der Stadt Burghausen: eine Burg mit geöffnetem Tor, drei Türmen, von denen der mittlere höher und breiter ist; in der Mitte Blick auf Altstadt und Burg zu Burghausen (mit 1051 Metern die längste Burganlage Europas)

Rückseite: rundes Zierstück mit Wertangabe

Die Stadt Burghausen in Oberbayern hat 1918 und 1920 Notgeld ausgegeben. Im Jahr 1918 erhielt der Würzburger Bildhauer und Grafiker Heinz Schiestl (1867-1940) den Auftrag zur Gestaltung der Notgeldscheine. Doch nachdem Heinz Schiestl dem Magistrat die ersten Entwürfe vorgelegt hatte, entschied sich dieser für Prof. Hermann Selzer. Auf den 50-Pfennig-Scheinen sind das Wappen der Stadt sowie die Altstadt und die Burg zu sehen. Die Burg zu Burghausen zählt mit über 1000 Metern Länge zu den längsten Burgen der Welt. Das Städtische Elektrizitätswerk emittierte 1923 wertbeständiges Notgeld, lautend auf Goldmark. Dafür wurden Reichsbanknoten und Banknoten der Bayerischen Notenbank mit einem Überdruck versehen.