Urkunde, 1377 November 26

Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg

Beschreibung

Petrissa (Patze), die Witwe des Nikolaus von Wasen, ihr Sohn Heinrich von Wasen und ihre Töchter Gertrud und Katharina verkaufen an den Dekan Franz [von Amöneburg] und das Kapitel des Stifts Aschaffenburg für ihre Präsenz eine Gült von 4 Malter Roggen (korns) Aschaffenburger Maß. Diese Gült haben die Verkäufer oder ihr Pächter jedes Jahr zwischen dem 15. August und dem 8. September (zcuschen den tzweyen vnser Frauwen dagen Assumpcio, den man nennit Wurtzwyh, vnd Nativitas, den man nennit als sie geboren wart) auf ihre Kosten nach Aschaffenburg in den Getreidespeicher des Stifts zu liefern. Sie gefällt von dem Hof Hüttengesäß (Idengesesze) und seinen Zugehörungen. Die Verkäufer haben dafür von den Käufern 50 kleine Goldgulden Aschaffenburger Währung erhalten. Von den jährlichen Erträgen des Hofes ist zunächst die Gült an das Stift zu entrichten. Der Rest verbleibt den Verkäufern. Bei Säumnis kann das Stift die Verkäufer auf dem Hof oder auf ihren anderen Gütern pfänden lassen, um mit dem Erlös die rückständige Gült und den ihm dadurch entstandenen Schaden abzudecken. Finden die Käufer keine entsprechenden Pfänder, dann können sie den Hof auch einziehen.