Statuette eines Mannes (Rs.)

Archäologische Staatssammlung München

Beschreibung

Bronzestatuette eines Mannes mit kurzem Gewand und über der Schulter getragenem zusammengelegtem Mantel. In der linken Hand hält er einen oben abgebrochenen Stab. Das Attribut der Rechten fehlt. Auf dem großen Kopf trägt einen Stirnreif. Am Hinterkopf sind die Haare bis in den Nacken durch schräge Striche gekennzeichnet. Die Füße sind nackt. An den Sohlen ist ein V-förmiger Steg angegossen zwischen dem noch das Vergußblei vorhanden ist. Weitere Ansicht siehe Fotonummer D 2015-247 bis -248. Die Bronzestatuetten sind eines der kennzeichnendsten und am meisten wahrnehmbaren Elemente der Nuraghenkultur. Es handelt sich vor allem um kleine Statuetten unterschiedlicher Größen, die überwiegend Männer, aber auch Frauen, Tiere, Schiffs- und Nuraghenmodelle, Phantasiewesen, Miniaturnachbildungen von Gegenständen und Einrichtungen darstellen. Die Statuetten werden als Gaben angesehen, die die Gläubigen zum Heiligtum brachten und aufstellten um die Gunst der Gottheit zu erhalten. Sie entstanden wohl unter orientalischen Einfluss.

Autor

Archäologische Staatssammlung München

Rechtehinweis Beschreibung

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