Statuette einer betenden Frau (Seitenansicht)

Archäologische Staatssammlung München

Beschreibung

Statuette einer betenden Frau. Sie ist mit einem langen schlauchförmigen Gewand mit unten abschließenden Fransen in drei Reihen und einem vorne offenen Mantel, der hinten mit einem breiten waagerechten Streifen mit Fischgrätenmuster verziert ist bekleidet. Über dem Hinterkopf liegt ein Tuch. Kopf, Arme, Hände und die Füße sind unproportioniert groß gestaltet. Weitere Ansicht siehe Fotonummer D 2015-251 und D 2015-253. Die Bronzestatuetten sind eines der kennzeichnendsten und am meisten wahrnehmbaren Elemente der Nuraghenkultur. Es handelt sich vor allem um kleine Statuetten unterschiedlicher Größen, die überwiegend Männer, aber auch Frauen, Tiere, Schiffs- und Nuraghenmodelle, Phantasiewesen, Miniaturnachbildungen von Gegenständen und Einrichtungen darstellen. Die Statuetten werden als Gaben angesehen, die die Gläubigen zum Heiligtum brachten und aufstellten um die Gunst der Gottheit zu erhalten. Sie entstanden wohl unter orientalischen Einfluss.

Autor

Archäologische Staatssammlung München

Rechtehinweis Beschreibung

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