As des Domitianus (Av.)

Archäologische Staatssammlung München

Beschreibung

As des Domitianus (*51 in Rom - †96 in Rom). Dargestellt ist der Kopf des Domitian nach rechts blickend und mit Lorbeerkranz(?). Domitian war vom September 81 bis zu seinem Tod im Jahr 96 römischer Kaiser. Ab 83 ging er gegen die Germanengefahr am Rhein vor, indem zwischen Main und Lahn ein Feldzug gegen die Chatten begonnen wurde. Bis zum folgenden Jahr wurde ein breiter rechtsrheinischer Streifen erobert und durch Kastellbauten gesichert; so entstand die Linie des Wetterau- und des Neckar-Limes. In Unterfranken entstanden die Kastelle Stockstadt, Obernburg und Wörth am Main. Später in Stein ausgebaut wurden die Kastelle von Gnotzheim, Weißenburg, Pfünz, Künzing und Passau-Innstadt. Die bisherigen Militärbezirke im Norden wurden nun als Provinzen organisiert: Germania Inferior und Germania Superior. Ab dem Winter 85/86 überschritten die Daker die untere Donau. Domitian leitete die sich über mehrere Jahre hinziehenden Gegenoperation mehrmals persönlich. In den Jahren von 91 bis 92 gab es Kämpfe mit Markomannen, Quaden und Sarmaten in Pannonien. Domitian ging scharf gegen alle Gegner vor. Insbesondere die Anhänger der stoischen Philosophie und die Christen wurden verfolgt. Wie Nero fiel auch Domitian der durch den Senat ausgesprochenen "damnatio memoriae" anheim: sein Name wurde aus allen öffentlichen Inschriften getilgt. Er war der letzte Herrscher aus dem Geschlecht der Flavier. Weitere Ansicht siehe Fotonummer D 2015-856.

Autor

Archäologische Staatssammlung München

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