Die geuerlicheiten vnd einsteils der geschichten des loblichen streytparen vnd hochberümbten helds vnd Ritters herr Tewrdannckhs

Bayerische Staatsbibliothek

Beschreibung

Zu den vielfältigen Bemühungen Maximilians I. (1459-1519, ab 1508 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches), sein Andenken auch nach seinem Tod lebendig zu halten, gehörte der Plan einer epischen Nacherzählung seiner eigenen Lebensgeschichte in mehreren Werken. Von diesen wurde nur das ritterliche Versepos "Die geuerlicheiten vnd eins teils der geschichten des loblichen streytparen vnd hochberümbten helds vnd Ritters herr Tewrdannckhs" vollendet. Der kaiserliche Buchdrucker auf Lebenszeit, der Nürnberger Johann Schönsperger, druckte 1517 das Werk in einer vom Kalligraphen Vinzenz Rockner aus der kaiserlichen Kanzleischrift eigens entwickelten Type, die für die deutsche Typographie sehr einflussreich werden sollte. Erzählt werden die Abenteuer des Herrn Theuerdank (Maximilian), der auf dem Weg zu seiner Braut, der schönen Frau Ernreich (Maria von Burgund), 80 Hindernisse überwinden muss. Die Endredaktion des Theuerdank besorgte der Nürnberger Propst Melchior Pfintzing unter Mithilfe zweier kaiserlicher Sekretäre. Jedes der 118 Kapitel ist mit einem Holzschnitt verziert. Die Vorlagen für die Holzschnitte lieferten bekannte Künstler wie Leonhard Beck, Hans Schäufelein und Hans Burgkmair der Ältere. Die sehr kleine Auflage war nicht für den Handel bestimmt, sondern wurde als eine Art Gedächtnisausgabe erst nach dem Tod des Kaisers an von Maximilian ausgewählte Fürsten und Herrscher verschenkt. Datum: 2019

Autor

Bayerische Staatsbibliothek, Abteilung für Handschriften und Alte Drucke

Rechtehinweis Beschreibung

CC0