Erysiphe alphitoides (Griffon & Maubl.) U. Braun & S. Takam. - Aquarell

Botanische Staatssammlung München

Beschreibung

Der Eichenmehltaupilz (Erysiphe alphitoides, syn. Microsphaera quercina, M-0016268) ist ein Schlauchpilz aus der Familie der Echten Mehltaupilze. Er wächst als weißer Überzug auf der Oberseite von Eichenblättern. Im Herbst bildet er kugelige Fruchtkörper von bis zu 0,4 mm Durchmesser mit haarartigen Anhängseln. Das Auftreten des biotrophen Parasiten wird durch warm-trockenes Wetter und Stickstoffdüngung begünstigt. Die Botanische Staatssammlung erhielt das Bild 1963. Das feste Papier ist auf schwarzen Karton geklebt. Das Aquarell datiert auf den 2.10.1947, hat die Nummer Pi 1171 Zg und wurde mit "KS" signiert. Es ist mit einer Tuschelinie gerahmt. Mit Tusche ist der taxonomische Name, der Maßstab und der Fundort notiert. Das Bild (Größe: 12 x 9 cm) besteht aus sechs Teilen. Im Zentrum findet sich ein Blatt der Stieleiche in natürlicher Größe, auf dem Gruppen von Fruchtkörpern sitzen. Dieser Teil wurde mit Tusche ausgeführt und mit Wasserfarben koloriert. Die Umsetzung ist skizzenhaft, die Ausarbeitung von Licht und Schatten schafft die Illusion räumlicher Darstellung. Rechts neben dem Blatt sind ein maßstabsvergrößerter Schlauch und zwei Sporen skizziert, unten links werden jung braune, reif schwarze Fruchtkörper mit angedeuteten Anhängseln dargestellt, in der Mitte ein Anhängsel im Detail. Mit seiner Komposition schafft der Künstler eine naturgetreue Darstellung der Merkmale. Schieferdecker mag die Verwendung in einer wissenschaftlichen Arbeit geplant haben.