Inhaber-Sammel-Vorzugsaktie der Friedrich Deckel AG in München über 20 Aktien zu je 50 Deutsche Mark (Nennwert: 1000 Deutsche Mark)

Bayerisches Wirtschaftsarchiv

Beschreibung

Der auf der Aktie abgebildete Friedrich Deckel (1871–1948) eignete ‎sich bereits in ‎jungen Jahren ein ‎umfassendes Wissen in ‎den ‎Bereichen Feinmechanik und Optik an. Nach seiner Lehre ‎arbeitete er bei Carl Zeiss in ‎Jena ‎und ‎bei Steinheil in München. 1903 gründete ‎‎er mit dem Techniker ‎Christian Bruns die ‎‎„Bruns & ‎Deckel ‎GmbH“. Mit der Entwicklung des ‎‎„Compur“-‎Verschlusses für ‎Fotokameras ‎gelang der ab 1905 als ‎‎„Friedrich Deckel ‎GmbH“ firmierenden ‎Gesellschaft ‎eine ‎‎wegweisende ‎Erfindung.‎ Parallel begann das Unternehmen mit ‎dem Bau ‎von ‎Werkzeugmaschinen. Was ‎zunächst vor allem für den ‎Eigenbedarf ‎gedacht war, ‎entwickelte sich ‎bald zum Kern der Produktion: ‎‎1972, im Jahr der Umwandlung in eine ‎Aktiengesellschaft, ‎war ‎Deckel der viertgrößte Hersteller von ‎Werkzeug-, Fräs- ‎und ‎Bohrmaschinen in der ‎BRD. 1993 erfolgte der Zusammenschluss mit ‎der Maho AG. 1994 ‎wurde ‎die Deckel ‎Maho AG vom Konkurrenten ‎Gildemeister ‎übernommen. Das ‎Unternehmen ‎firmiert gegenwärtig als ‎DMG ‎‎[Deckel Maho Gildemeister] Mori AG ‎mit Sitz in Bielefeld ‎und ‎zählt weltweit zu ‎den führenden Herstellern im ‎Bereich Dreh- und Fräsmaschinen.‎