Inhaber-Anteilschein des Bayerischen Gewerbemuseums in Nürnberg (Nennwert: 100 Gulden) mit Original-Unterschriften

Bayerisches Wirtschaftsarchiv

Beschreibung

Die Industriellen Lothar von ‎Faber (1817 ‎‎1896) und Theodor von ‎Cramer-Klett (1817–‎‎1884) ‎gründeten am ‎‎28. April 1869 mit rund 200 weiteren‎ ‎Personen das ‎‎„Bayerische ‎Gewerbemuseum“ in ‎Nürnberg. Ziel der ‎Einrichtung war es, moderne ‎‎Arbeitstechniken, Produkte, Maschinen ‎und sonstige ‎wissenswerte Aspekte des ‎zeitgemäßen ‎Wirtschaftens ‎und ‎Produzierens zusammenzutragen und ‎auszustellen.‎ ‎1872 eröffnete das ‎neue Museum seine ‎erste ‎Ausstellung in noch provisorischen ‎Räumlichkeiten. ‎Dabei konnte ‎man auch ‎auf die Sammlung des ‎‎1867 ‎geschlossenen „Kunst- und ‎Gewerbemuseums der ‎Stadt ‎Nürnberg“ ‎zurückgreifen. Über die Ausgabe ‎von ‎Anteilscheinen wurden weitere ‎Mittel ‎eingeworben und 1897 ‎eröffnete das Museum in einem ‎eigenen ‎Neubau. Ab 1908 ‎erfolgte die ‎Gründung ‎verschiedener Zweigstellen in ‎ganz Bayern. Damit einher ‎ging ‎‎1909 die ‎Überführung der Einrichtung in ‎die ‎bis heute ‎bestehende ‎‎„Bayerische ‎Landesgewerbeanstalt“. 2003 ‎erwarb der Freistaat ‎Bayern ‎die ‎ursprüngliche historische Sammlung ‎des ‎Gewerbemuseums. Sie befindet sich ‎heute ‎als ‎Dauerleihgabe im ‎Germanischen Nationalmuseum ‎in ‎Nürnberg.‎