Inhaber-Prioritätsaktie der Bayerische Actien-Gesellschaft für chemische und landwirthschaftlich-‎chemische ‎Fabrikate in München (Nennwert: 1000 Mark) mit Original-Unterschriften von Aufsichtsrats- und Vorstandsmitgliedern

Bayerisches Wirtschaftsarchiv

Beschreibung

Die Wurzeln des Chemieunternehmens, ‎kurz: Chemische ‎Fabrik Heufeld, reichen ‎in das Jahr ‎‎1857 zurück. Die ‎Gesellschaft ‎wurde von Reichsrat Julius ‎von ‎Niethammer, dem ‎königlichen ‎Hofbankier Joseph von ‎Hirsch, dem ‎Agrarwissenschaftler und ‎Professor ‎für ‎Landwirtschaft Carl Nikolaus Fraas ‎und dem Chemiker ‎Wilhelm Mayer ‎errichtet, ‎um mit der Herstellung ‎von ‎Kunstdünger die Erträge in der ‎Landwirtschaft zu ‎steigern.‎ Zu den ‎prominenten ‎Gründungsaktionären der ‎Gesellschaft ‎gehörte neben dem bayerischen ‎König ‎Max ‎II. auch der Wissenschaftler Justus ‎von Liebig, der fast ‎zehn Jahre lang einen ‎Sitz ‎im Verwaltungsrat innehatte. ‎‎1859 ‎nahm die Fabrik im oberbayerischen ‎Heufeld ‎bei ‎Rosenheim die Produktion ‎des künstlichen ‎Spezialdüngers ‎Superphospat auf. 1941 ‎fusionierte ‎die ‎Chemische Fabrik Heufeld mit der ‎Vereinigte ‎Bleicherdefabriken AG zur ‎Süd-‎Chemie AG, die 2011 von ‎der ‎schweizerischen Clariant AG ‎übernommen wurde.‎