Fragment einer brettchengewebten Goldborte, die bis 1951 am vorderen Halsausschnitt des blauen Kunigundenmantels angebracht war

Diözesanmuseum Bamberg

Beschreibung

Die Abbildung zeigt eine brettchengewebte Goldborte, die bei der letzten Restaurierung 1951-1953 vom blauen Kunigundenmantel entfernt wurde. Der blaue Kunigundenmantel war im Laufe der Zeit mit einer Naht in der vorderen Mitte zu einer Glockenkasel geschlossen worden. Die hier gezeigte Borte war am Halsausschnitt im rechten Winkel zur senkrechten Naht angebracht. Als Riegel sollte sie wohl das Ausreißen der Naht verhindern. Ursprünglich war die Borte an den beiden Längsseiten noch von einem Seidenband und einem Flechtband eingefasst. Von letzterem haben sich an der einen Schmalseite noch Reste erhalten. Da der Mantel bei der letzten Restaurierung wieder geöffnet wurde, wird die Borte seither separat im Depot verwahrt.