Mikroskopaufnahme vom rechten Ende der oberen, schmalen Brettchenborte, die ehemals die Naht in der vorderen Mitte des Reitermantels verdeckte

Diözesanmuseum Bamberg

Beschreibung

Die Mikroskopaufnahme zeigt das rechte Ende der oberen schmalen Brettchenborte, die erst im Zuge einer mittelalterlichen Reparatur in den Bestand des Reitermantels integriert wurde und somit nicht zum ursprünglichen Bestand des 11. Jahrhunderts gehört. Mit diesem Fragment wurde erst 1990 die schmale Goldborte ergänzt, die die breite Borte beidseitig flankiert und ehemals die Naht in der vorderen Mitte des zur Kasel geschlossenen Reitermantels verdeckte. Das hier gezeigte Fragment stammt wohl von einer anderen Stelle des Reitermantels, wo es als Reparaturmaterial verwendet worden ist. Die schmale Borte zeigt ein Muster aus Zickzack-Bändern und Quadraten bzw. Rauten und in diesem Bereich eine Stelle, an der mit dem Weben der Borte begonnen worden ist. Gut zu erkennen sind die Kettfäden aus roter Seide sowie die Schussfäden aus Goldlahn um eine Seidenseele bzw. ebenfalls roter Seide.