Der untere Rand des rückwärtigen Kragenbesatzes der Bamberger Tunika

Diözesanmuseum Bamberg

Beschreibung

Diese Aufnahme zeigt einen Ausschnitt vom unteren Rand des rückwärtigen Kragenbesatzes der Bamberger Tunika. Die originale Goldstickerei wurde in Anlegetechnik mit parallel angelegten Goldfäden ausgeführt, wobei die Anlegerichtung musterentsprechend wechselt. Die Fadendichte beträgt durchschnittlich 20 Fäden pro Zentimeter. Die Haltefäden bestehen aus weißer/hellbeiger Seide und sind kaum zur Musterbildung eingesetzt. Die Oberfläche wurde zusätzlich geglättet, um eine gleichmäßigere Fläche zu erzielen. Die Konturen und die Binnenzeichnung der originalen Goldstickerei des 11. Jahrhunderts sind mit violett-blauem Seidenfaden ausgeführt und bilden im Randbereich Kreise oder Vierpässe mit eingeschriebenem Kreuz. Da die Stickerei beschädigt ist, liegt stellenweise das originale Trägergewebe frei. Es handelt sich um ein rotes, ungemustertes Seidengewebe (Samit) mit hellgraubeigen Kettfäden. Aufgrund der starken Beschädigung wurde die Stickerei 1954-1955 mit vielen Sicherungsstichen im Zusammenhang der Neumontage fixiert.