Mikroskopaufnahme der Borte entlang von vorderer Öffnung und Halsausschnitt des weißen Kunigundenmantels

Diözesanmuseum Bamberg

Beschreibung

Die Mikroskopaufnahme zeigt einen Randstreifen der brettchengewebten Borte, die Halsausschnitt und vordere Öffnung des weißen Kunigundenmantels einfasst, in starker Vergrößerung. Die Goldborte hat Kettfäden aus weißer, roter, grüner und karamell-beigefarbener Seide (S-Zwirn, zweifach), einen Grundschuss aus hellbeigefarbener Seide (S-Zwirn, zweifach) und einen Musterschuss aus Goldlahn in S-Wicklung um eine sehr helle Seidenseele. Die Ranken schließen verschiedene Tiere ein, die farbig auf Goldgrund stehen. Hier ist ein roter, hell konturierter Greif zu sehen. Die Borte gehört zu den sogenannten Palermitaner Borten, für die bislang eine Entstehung in Palermo im 12. Jahrhundert angenommen wird.