Eine vom ehemals roten, heute weißen Kunigundemantel abgenommene Goldborte

Diözesanmuseum Bamberg

Beschreibung

Bei der Restaurierung 1956-1962 wurden unter anderem auch vier Fragmente einer brettchengewebten Goldborte vom ehemals roten, heute weißen Kunigundenmantel abgenommen und auf Karton aufgewickelt. Die Kettfäden bestehen aus roter Seide (S-Zwirn, zweifach), der Grundschuss aus braunroter Seide ohne erkennbare Drehung und der Musterschuss aus Goldlahn in S-Wicklung um eine braunviolette Seidenseele. Die Borte ist mit einem Zick-Zack-Band gegliedert, von dem an den Diagonalen Äste mit kleinen Rauten an den Enden abzweigen. Sie dürfte den Rückenstab aus fünf Kaiserelementen flankiert haben.