Repetitionstheodolit von Reichenbach, Utzschneider u. Liebherr

Deutsches Museum

Beschreibung

Mit dem vom Mathematiker Tobias Mayer (1723–1762) im Jahre 1752 vorgeschlagenen Repetitionsverfahren ist eine Steigerung der Messgenauigkeit möglich. Beim normalen Theodolit ist der Teilkreis fest mit dem Tragegestell verbunden. Beim Repetitionstheodolit kann der Teilkreis um die Stehachse gedreht werden. Zur Feststellung ist er mit einer Klemmvorrichtung ausgestattet.

Die Horizontalwinkelmessung läuft nach folgendem Schema:

Erste Messung des gesuchten Winkels: Anvisieren von Ziel A, Drehung des Fernrohrs auf den festgestellten Teilkreis bis zum Ziel B. Feststellen des Fernrohrs in dieser Richtung auf dem Teilkreis. Lösen der Teilkreisarretierung, Drehung von Teilkreis mit festgestelltem Fernrohr zurück nach Ziel A.

Zweite Messung: Teilkreis am Gestell feststellen und weiter wie bei Messung 1. Bei n-facher Wiederholung (Repetition) steht die Alhidade (Fernrohrrichtung) auf dem n-fachen Wert des zu messenden Winkels. Der Winkel wird durch Teilen mit der Zahl n erhalten.

Rechtehinweis Beschreibung

CC BY-SA 4.0