Badenweiler Marsch

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Forschungsstelle für fränkische Volksmusik

Beschreibung

Interpreten: Der Komponist Carl Woitschach (1864-1939) war während der Stummfilmzeit wohl Dirigent in Berliner Kinos. Ab den 1920er Jahren hatte er den Status eines Musikalischen Direktors bei Telefunken inne. Er leitete Aufnahmen, dirigierte und spielte in mehreren Ensembles für den Lindström-Konzern, u.a. auf Odeon, Gloria, Beka, gelegentlich für Otto Dobrindt und Dajos Béla, auch auf Vox, Tri-Ergon, Kristall und Ultraphon. Mit der Verbreitung des Radios stieg auch die Bekanntschaft Woitschachs.

Label: 1933 erweiterte die Telefunken-Gesellschaft ihr Warenverzeichnis um Schallplatten, nachdem der Konzern das Repertoire sowie die Marken Ultraphon und Musica Sacra von der Firma Küchenmeister übernommen hatte. Telefunken schloss sich 1950 mit Decca (London) zur Teldec-Telefunken-Decca zusammen. Die Billigmarke Telefunken-Musikus wurde in den Jahren 1934 bis 1939 produziert.

Titel: Die Bezeichnung „Badenweiler Marsch“ des von Fürst komponierten Badonviller Marsches (Armeemarschsammlung II, 256) deutet auf eine Aufnahme während der NS-Zeit hin. Der Marsch war war Parademarsch des 1. Bataillons des 19. (Bayerischen) Infanterie-Regiments der Reichswehr mit Garnison und Standort des Musikkorps in München.