Muckel-Walzer : Volksweise

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Forschungsstelle für fränkische Volksmusik

Beschreibung

Interpreten: Aufnahmen der Kapellen Moar entstanden zwischen 1929 und 1937, offenbar ausschließlich in Berlin. Es ist davon auszugehen, dass es tatsächlich zwei Kapellen Moar gab: Die Kapelle von Albert Moar und die von Quirin Moar. Verwirrend sind die Angaben auf den Schallplatten-Etiketten, die eine Oberlandler-, Bauern-, Ländler- oder Alpenkapelle, wahlweise vom/aus Tegernsee oder Schliersee sowie Rottach am Tegernsee unter „Moar jr.“ ebenso wie unter „Moar sen.“ benennen.

Label: 1933 erweiterte die Telefunken-Gesellschaft ihr Warenverzeichnis um Schallplatten, nachdem der Konzern das Repertoire sowie die Marken Ultraphon und Musica Sacra von der Firma Küchenmeister übernommen hatte. Telefunken schloss sich 1950 mit Decca (London) zur Teldec-Telefunken-Decca zusammen. Die Billigmarke Telefunken-Musikus wurde in den Jahren 1934 bis 1939 produziert.

Titel: Wohl aufgrund ihrer Mitwirkung bei verschiedenen Tonfilmen konnte die Kapelle Moar bei Schallplattenaufnahmen auf modernste Technikverfahren zugreifen und wandte zudem auch neueste Spieltechniken an. Bei dieser Aufnahme klingt im zweiten Teil sehr wahrscheinlich eine Klarinette, die in den Schalltrichter eines Blechblasinstrumentes gespielt hat, wobei der Blechblasinstrumentenspieler mit den Ventilen das Tremolo erzeugt hat. Ob der Titel des Stücks auf den Nürnberger Festwirt und Kapellmeister „Baron Muckl“ oder den Münchner Kapellmeister „Först’l Muckl vom Isarthal“ Bezug nimmt, ist unklar.