Brucker Lager-Marsch

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Forschungsstelle für fränkische Volksmusik

Beschreibung

Interpreten: Der tschechische Komponist und Dirigent Antonín Kučera war 1900-1910 Kapellmeister der Militärmusik des 51. k.u.k. Infanterie-Regiments in Klausenburg (Cluj-Napoca/Rumänien). Als Kind hatte er Musikunterricht in Prag erhalten und trat schon als 15-Jähriger in die Militärmusik des ungarischen Infanterieregiments Nr. 101 ein (ab 1889 Zagreb), von wo er 1894 zur Militärmusik nach Klausenburg verlegt wurde. 1910-1918 war Kučera Inspekteur der Armeemusiken im Wiener Verteidigungsministerium.

Label: Emil Berliner und Frank Seaman kämpften hart um die weltweite Vormachtstellung auf dem Grammophon- und Schallplattenmarkt. Seamans 1901 in Berlin gegründete deutsche Filiale der New Yorker International Zonophone Company galt als größter Konkurrent von Berliners Grammophone Company in Berlin. Das Label Zonophone wurde bereits vor dem Ersten Weltkrieg von der Deutschen Grammophon übernommen. Nach dem Auslaufen der Zonophone-Platten um 1918 wurde das Label Polyphon als Billigmarke der Deutschen Grammophon eingeführt.

Titel: Johann Nepomuk Král widmete sein 1874 entstandenes Opus 51 dem Offizierskoprs des K & K Inf.Rgt. Nr. 13, dessen Kapellmeister er zwischen 1866 und 1875 war. Die Armeemarschsammlung führt den Marsch als Heeresmarsch III B, 92. Er war der Parademarsch im Galopp des Holsteinischen Feldartillerie-Regiments Nr. 24 in Güstrow. Das Militärlager in Bruck an der Leitha diente während des Zweiten Weltkriegs auch als Lager für ungarische Juden und Zwangsarbeiter aus anderen Ländern.