Küssen ist keine Sünd’

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Forschungsstelle für fränkische Volksmusik

Beschreibung

Interpreten: Josef Modl (1863-1915) gilt als einer der bekanntesten Wiener Volkssänger im ausgehenden 19. Jahrhundert und trat in allen großen Vergnügungsetablissements der k.u.k.-Monarchie auf. der „fidele Peperl“ war einer der ersten Repräsentanten der jüdischen Jargonkomik in Wien, gründete und leitete die Budapester Orpheumsgesellschaft und führte über zehn Jahre lang das Karlsbader Varieté Orpheum.

Label: 1904 gründeten der Ingenieur Otto Multhaupt und der Berliner Fabrikant Fritz Kindermann in Linden bei Hannover die Favorite GmbH. 1912 wurde das Unternehmen in die Favorite Record umgewandelt, 1913 von der Carl Lindström AG übernommen und wohl bis 1923 als eigenständiges Label geführt. Bis auf die Herstellung der Schellack-Masse wurden in Linden alle Arbeitsschritte erledigt – von der Aufnahme bis zum Versand der fertigen Platten.

Titel: Das Walzerlied mit dem Textanfang „Bei der schönen Meisterin bracht ich gern den Abend hin“ aus dem 2. Akt gilt als musikalischer Höhepunkt der Operette „Bruder Straubinger“. Die Musik zu dem am 20.2.1903 am Theater an der Wien uraufgeführten Werk stammt von Edmund Eysler (1874-1949), das Libretto von Moritz West (1840-1904) und Ignaz Schnitzer (1839-1921). Josef Modl „interpretiert“ die Zeile „Küssen ist keine Sünd“ nach Art unterschiedlicher Komponisten.