bavarikon4U[Stadtkapelle Weißenstadt unter Johann Brucker beim Festzug]
Beschreibung
Rahmen: Stadtkap. Weißenstadt unter Joh. Brucker beim Festzug
Bildbeschreibung: Festzug durch Kirchenlamitzer Straße in Weißenstadt, etwa mittig „Restauration Albrecht Jahn“ (Kirchenlamitzerstr. 15). Vorn weg Junge mit Stadtwappen-Schild und älterer Mann. Dahinter vrmtl. Johann Brucker, Stadtkapelle Weißenstadt, dann Männer-Gruppe mit Fahnenträger voraus und mehreren Fahnenträgern folgend. An Straßenrand zwischen und vor Bäumen Zuschauer. Erkennbare Instrumente der Kapelle: Trompeten, Flügelhorn, Tenorhorn, Tuba, Marschtrommel, Posaunen. Vorn links Zauss mit Posaune.
Hintergrundinformationen: Der aus Bernstein bei Wunsiedel geborene Gastwirts- und Bauernsohn Johann Brucker begann seinen Berufsweg an der Musikschule Döbereiner in Wunsiedel, besuchte die Musikschule in Annaberg (Vogtland), musizierte während der Ausbildung unter O. Grünberg in der Stadtkapelle Mügeln sowie bei Engagements in Köln und Düsseldorf und leistete seine Militärzeit zwischen 1903 und 1907 beim 19. Königlich Bayerischen Infanterie-Regiment „König Victor Emanuel von Italien“ ab, als Klarinettist und Geiger unter Obermusikmeister Eduard Kaufmann (1868-1948). 1913 gründete er die Stadtkapelle Weißenstadt. Während des Ersten Weltkriegs war er zeitweilig zur Regimentsmusik des Bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 9 „ins Feld“ kommandiert. Bruckers Notennachlass kam Ende der 1980er Jahre an die Forschungsstelle für fränkische Volksmusik.