[Stadtkapelle Brucker in Weißenstadt]

Forschungsstelle für fränkische Volksmusik

Beschreibung

Rahmen: Stadtkap. Brucker in Weißenstadt / im Vordergr.: der Posaunist Zauss vom Stadttheater in Hof

Bildbeschreibung: Festzug durch Kirchenlamitzers Sraße in Weißenstadt, etwa mittig „Restauration Albrecht Jahn“ (Kirchenlamitzerstr. 15). Vorn Stadtkapelle Brucker, darunter vorn mit Posaune „Zauss“. Musikanten in dunklen Umhängen (Regen?) und Schirmmütze mit rundem Abzeichen. Instrumente: Posaunen und Tenorhörner/Tuben (Vorn), Trompeten mittig, hinten Marschtrommel und lyraförmiges Glockenspiel. Dahinter Fahnenträger mit Fahne, gefolgt von Gruppe Männern mit Hüten und langen Mänteln. Vorn rechts 2 Kinder, Junge mit Zweig.

Hintergrundinformationen: vgl. FFV_KT4149_0008_R49 und FFV_KT4149_0008_R50

Der aus Bernstein bei Wunsiedel geborene Gastwirts- und Bauernsohn Johann Brucker begann seinen Berufsweg an der Musikschule Döbereiner in Wunsiedel, besuchte die Musikschule in Annaberg (Vogtland), musizierte während der Ausbildung unter O. Grünberg in der Stadtkapelle Mügeln sowie bei Engagements in Köln und Düsseldorf und leistete seine Militärzeit zwischen 1903 und 1907 beim 19. Königlich Bayerischen Infanterie-Regiment „König Victor Emanuel von Italien“ ab, als Klarinettist und Geiger unter Obermusikmeister Eduard Kaufmann (1868-1948). 1913 gründete er die Stadtkapelle Weißenstadt. Während des Ersten Weltkriegs war er zeitweilig zur Regimentsmusik des Bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 9 „ins Feld“ kommandiert. Bruckers Notennachlass kam Ende der 1980er Jahre, an die Forschungsstelle für fränkische Volksmusik.